Salt ist salty

Finger weg von dieser Firma – ein salziger Rant über Salt


Finger weg von dieser Firma – ein salziger Rant über Salt

Salt. Der Name ist Programm. Oder sollte man eher sagen: So salty, dass einem die ganze Firma im Hals stecken bleibt und man am liebsten alles ausspucken würde, was die anbieten?

Die Story beginnt harmlos… aber dann kam Salt

Vor ein paar Jahren hab ich für mein Business drei mobile Datenabos bei Salt abgeschlossen – 30 Stutz pro Monat, fairer Deal. Und klar, das Abschliessen war wie immer bei Telco-Anbietern mega easy. Technisch? Hat funktioniert. Die Dinger hatten genau eine Aufgabe: Mobiles Internet für meine Hotspots.

Und genau das taten sie auch. War aber auch das einzig Positive.

Dann habe ich mein Business aufgegeben und die Verträge liefen mehr oder weniger gleichzeitig aus. Also dachte ich mir: Logge ich mich online ein und künde das Zeug.“

Ha. Denkste.

Kündigung bei Salt? Vergiss es.

Der Kündigungsbutton? Ausgegraut.
Die Meldung? „Bitte rufen Sie uns an.“
Klar doch. Sicher nicht, weil sie mir dann am Telefon irgendeinen neuen Mist aufschwatzen wollen.

Aber gut, ich rufe an. Freundlich und entspannt. Erkläre, dass ich die Abos künden will, weil ich mein Business aufgegeben habe.

Salt-Mitarbeiter: „Aber warum nicht einfach in ein privates Abo umwandeln? Wir machen Ihnen denselben Preis!“
Ich: „Hm, okay, das klingt vernünftig.“

Riesenfehler.

Und dann ging der Spass los…

Salt Business wurde angeblich gekündigt, Salt Private wurde eröffnet. Soweit, so gut.

Dann die Rechnungen:
- Zwei Rechnungen für Salt Business. Okay, dachte ich, Kündigungsfrist halt.
- Dritte, vierte, fünfte Rechnung von Salt Business.
- Gleichzeitig: Rechnungen für Salt Private.

Verdammt was läuft? Ich bezahle doppelt für dieselbe Leistung!

Also wieder anrufen.
Salt: „Oh ja, unser Fehler. Wir künden das jetzt, Sie erhalten keine weiteren Rechnungen.“

Zwei Monate später: Wieder eine Rechnung.
Ich rufe an: „Oh, ja, sorry, unser Fehler, wir kümmern uns drum.“

Dann die grosse Erlösung – eine Kündigungsbestätigung per Mail. ABER:
- Salt Business läuft angeblich noch bis November.
- Ich zahle also 6 Monate doppelt.

Gut, ich bin mittlerweile so resigniert, dass ich mir denke: „Scheiss drauf, ich zahl’s einfach.“

Dezember: Rechnung.

Ich denke mir: „Okay, wird wohl die letzte sein.“

Januar, Februar: Rechnung.

Ich rufe an. Dieses Mal kommt mir der Typ am Telefon richtig blöd.

Er: „Sie haben doch nur eine Nummer gekündigt, steht so im Kündigungs-Mail.“
Ich: „Wie bitte? Ich hatte drei Business-Nummern. Macht ja NULL Sinn, dass ich zwei behalte und parallel drei Private abschliesse?!“

Ich raste langsam komplett aus.

Ende vom Lied?
- Der Typ muss „oben“ nachfragen.
- Antwort dauert „eine Woche“.
- Warum hab ich das Gefühl, dass da nie was passieren wird und ich in zwei Monaten wieder anrufe?

Salt Business? Telefon-Support immerhin okay.

Erreichbar, Wartezeit 5-10 Minuten (was bei Telco-Firmen schon fast Premium ist). Aber die Callcenter?

Ich tippe auf Albanien, Griechenland oder sonst irgendwo, wenn ich mir die Namen der „Agenten“ so anschaue. (Ja, ich hasse das Wort „Agent“. Wenn das echte Agenten wären, hätten sie mein Problem schon längst gelöst.)

Hat es Salt so nötig?

Anscheinend. Sonst würden sie nicht solche Spielchen spielen.

Ich frage mich gerade: Mit wie vielen Kunden machen die das?
- Sagen wir mal 100’000 Leute erleben denselben Mist.
- Jeder zahlt 30 CHF extra pro Monat.
- Macht 3 Millionen pro Monat.

Nicht schlecht für eine Firma, die anscheinend nicht mal in der Lage ist, eine Kündigung ordentlich durchzuführen.

Seit März 2024 will ich diese Abos loswerden. Jetzt ist Februar 2025.

  • Zwei Salt Business Abos (die ich gar nicht nutze).
  • Drei Salt Private Abos.
  • Insgesamt fünf Abos, obwohl ich nur drei brauche.

Ich bin gespannt, wie lange das noch so weitergeht.

Déjà-vu – Salt, das hatte ich doch schon mal?

Vor 6-7 Jahren hatte ich das Salt Glasfaser-Internet für Zuhause.

Lief super – bis ich plötzlich Paketverluste hatte.
Merken tat ich das erst, als ich in Online-Games ständig aus der Lobby flog.

Also ging ich in einen Salt-Shop in Basel.
- Shop 1: „Wir haben kein Problem.“
- Shop 2: Immerhin ein Ticket erstellt.

Dann passierte 6 Wochen lang gar nichts.

Ich habe diverse Male bei der Hotline angerufen.
- Wartezeit? Über eine Stunde Düdeldü Musik.
- Niemand nimmt ab.
- Genervt hänge ich ab.

Dann hatte ich die Schnauze voll, wechselte zur UPC (heute leider Sunrise). Innerhalb eines Tages war das Internet wieder stabil.

Und dann der Witz:
Nach sechs Wochen ruft ein Salt-Techniker an.

Er: „Wir sehen kein Signal mehr auf Ihrer Leitung.“
Ich: „Ja logisch, ich bin bei UPC. Ich hab Salt gekündigt.“

Die linke Hand weiss nicht, was die rechte tut.

Ich komme selbst aus der IT. Ich weiss, dass es Probleme geben kann.
Aber wochenlang nichts zu tun und den Kunden im Regen stehen zu lassen? Sorry, aber 2025 kann man sowas nicht mehr bringen.

Ein paar Wochen später ruft mich eine Dame von Salt an:
- „Warum haben Sie gekündigt?“
- Ich erzähle ihr die Story.
- Sie ist sprachlos.

Danke, Salt. Für gar nichts.

Fazit: Salt – einfach nein.

  • Kündigen unmöglich.
  • Support überfordert.
  • Fehler? Passieren „aus Versehen“ immer nur zu ihren Gunsten.

Falls du überlegst, zu Salt zu wechseln: Tu’s nicht.

Falls du Kunde bist: Viel Glück, wenn du irgendwann mal raus willst.